Texten für Dummies

Texten für Dummies

„Texten für Dummies“ klingt hart, aber mal ehrlich: wir alle fangen irgendwo an. Niemand ist perfekt vom Himmel gefallen und wenn wir eine Fähigkeit beherrschen wollen, geht in der Regel kein Weg vorbei an Üben, Üben, Üben. 

Dennoch machen wir häufig den Fehler und glauben schon zu Beginn alles wissen und alles können zu müssen. Warum überhaupt? Jedem ist doch bewusst, dass die Spielregeln im Leben ganz anders sind. Unsere Welt verändert sich rasant und wo man sich heute noch hervorragend auskennt, hast sich das Rad morgen bereits wieder weitergedreht. Warum also nicht einfach zugeben, dass man noch am Anfang steht?

Zugegebenermaßen sind auch wir keine Experten und lernen sowohl beim Texten als auch bei der Webseitenoptimierung oder dem Social Media Marketing immer wieder etwas Neues dazu. Das zuzugeben schließt dich nicht als Experten für ein Thema aus, sondern macht dich für deine Leser und potenzielle Kunden nur nahbarer. 

Wenn du dich also im Bereich Texten wie der angesprochene Dummie fühlst, dann ist das vollkommen in Ordnung. Mehr noch: Super, dass du zugibst noch nicht alles zu wissen, denn das zeigt nur wie stark du in deiner Selbstreflexion bist. Im heutigen Beitrag wollen wir aber nicht nur einfach herum philosophieren, sondern dir lieber noch ein paar Tipps an die Hand geben, für den Fall, dass Texten ein absolutes Neuland für dich ist.

Am Anfang war die Korrektur

Das stimmt so eigentlich nicht, denn zu Beginn formulierst du eher deine Idee sowie Botschaft und daraus resultierend dann den Text. Doch die Korrektur liegt uns als Tipp am meisten am Herzen, daher steht dieser Punkt ganz am Anfang.

Zunächst empfehlen wir dir, nicht nur die Rechtschreib- und Grammatikkorrektur deines Schreibprogramms zu benutzen, sondern legen dir ganz besonders auch die kostenlos verfügbaren Online Tools ans Herz. Für das Texten von Social Media Beiträgen sowie Texten für Webseiten nutzen wir beispielsweise gerne Languagetool.org. Hier lassen sich Texte über Copy/Paste eingeben und auf Grammatik, Rechtschreibung sowie Stil überprüfen. Aus Erfahrung wissen wir, dass dieses Tool häufig noch Fehler findet, die Word verborgen blieben. Und noch ein Vorteil: Für Chrome gibt es eine Erweiterung, die Fehler aufspürt, während du WordPress befüllst oder deinen Social Media Beitrag vorplanst.

Logikfehler sind bei diesen Korrekturen natürlich immer außen vor. Daher solltest du dir einen Co-Piloten suchen, der deine Texte final nochmals durchliest und eventuelle Logikfehler aufdeckt, die dir als Schreibendem gar nicht mehr auffallen. Warum am Ende und nicht bereits zu Beginn? Zum einen arbeitest du dich in der Regel von einem ersten Entwurf (der ggfs. noch absolut mies ist) über mehrere Schleifen hin zu deinen finalen Texten. Logikfehler sind dabei unvermeidlich und es bringt dir nichts einem Dritten in einer zu frühen Phase deinen Text zur Korrektur zu geben. Er wächst schließlich noch und darf während dieser Zeit auch Denkfehler enthalten. Zum anderen sollte die Logikprüfung immer der Korrektur von Rechtschreib- und Grammatikfehler nachfolgen. Denn auch wenn dein Prüfer ganz konkret auf der Suche nach Logikfehlern ist, irritieren zu viele „sonstige“ Fehler und verhindern den Blick für das Wesentliche.

Klug klingt, wer ehrlich spricht

Wenn wir Texte schreiben, vor allem wenn wir uns dabei als Experten positionieren wollen, dann möchten wir klug klingen. Aber das zu versuchen, indem du dich verstellst, bringt dich am Ende auch nicht näher ans Ziel. Denn auch wenn das Internet als Puffer zwischen dir und deinen Lesern liegt, kannst du uns glauben, wenn wir sagen: Den eigenen Schreibstil absichtlich zu verstellen, fällt auf. Spätestens dann, wenn du einen Leser als potenziellen Kunden kennenlernst und dann auf einmal ganz anders sprichst.

Das ist jetzt vielleicht etwas abstrakt aber versuche einfach eine möglichst natürliche Sprache in deinen Texten zu verwenden und nicht zu sehr „abzuheben“. Das bedeutet nicht, dass du kein Fachvokabular verwenden darfst oder nicht – wenn es passend erscheint – einen anderen Stil verwenden kannst. Grundsätzlich solltest du dir aber in deinen Texten treu bleiben.

Gleiches gilt übrigens auch sofern du einen Dritten mit dem Schreiben von Webseitentexten oder Blogbeiträgen beauftragst. Er oder sie sollte sich sehr genau mit deinem Schreibstil auseinandersetzen, um nicht gänzlich aus der Reihe zu tanzen. Wir nehmen uns daher zu Beginn einer Zusammenarbeit immer die Zeit, tief in die vorhandenen Inhalte unserer Kunden einzutauschen und empfehlen dir daher an dieser Stelle, das ganz konkret auch von jedem Freelancer oder jeder Agentur zu verlangen.

Du solltest also immer bei deinem Stil bleiben, allerdings schadet es auch nicht, ab und zu etwas Abwechslung in deine Texte zu bringen. Wir haben alle unsere Lieblingswörter, nicht nur in der gesprochenen Sprache. Während der eine im Gespräch sehr gerne das Wort „natürlich“ verwendet, schreibt der andere in jedem zweiten Absatz „insbesondere“. Das langweilt nicht nur im Gespräch, sondern wirkt auch im Lesefluss irritierend. Prüfe daher deine Texte regelmäßig auf diese Lieblingswörter und ersetze sie, indem du den Satz umstellst oder alternative Wörter findest.

Sympathie senkt so manche Hürde

Gerade wenn es um die Beauftragung für nicht sehr gut greifbare Dienstleistungen geht, sind wir Menschen immer etwas zurückhaltender. Sprechen wir dann nicht nur über 150€, sondern 2500€ wird es für Dienstleister wie zum Beispiel Coaches noch schwieriger zum Abschluss zu kommen. Woran liegt das? Am liebsten würden die meisten Menschen wohl gar kein Geld ausgeben, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Denn im Grunde unseres Herzens sind wir alle ein kleines bisschen (manchmal auch ein großes bisschen) geizig. Die Hürde diesen Geiz zu überwinden ist umso größer, je weniger greifbar das Produkt oder die Dienstleistung ist und je weniger ich mein Gegenüber kenne.

Dein Ziel sollte also sein über deine Texte eine emotionale Bindung zu deinen Lesern und damit auch potenziellen Käufern aufzubauen. Das funktioniert in der Regel nur über Sympathie. Belehre nicht von oben herab, sondern sprich mit deinem Leser auf einer Ebene. Zeige dich menschlich und ehrlich, anstatt als der fehlerfreie Experte überzeugen zu wollen. Das heißt konkret für deine Texte, immer aktive Satzstellung den passiven vorzuziehen und deine Leser direkt anzusprechen.

Wir hoffen, dass du dich nun etwas fitter für das weite Feld des Textens fühlst und freuen uns, wenn du uns ein Feedback hinterlässt. Gerne kannst du auch direkt hier einen kostenlosen Gesprächstermin buchen, um mit uns über deine Herausforderungen beim und mit dem Texten zu sprechen. Wir freuen uns auf dich!