So hilft dir ein Canvas bei deiner Social Media Strategie
Diesen Monat sprechen wir mit dir auf unseren Kanälen über die Social Media Strategie. Wofür sie benötigt wird, aus welchen Bestandteilen sie besteht und was es zu beachten gilt.
Alle Gespräche oder Texte, die sich um eine Strategie drehen, sei es wie bei uns um die Social Media Strategie oder auch im Bereich HR, Produktentwicklung und vielen mehr, sind schnell sehr theoretisch. Und das ist auch – in der Theorie – gut so, denn eine Strategie lässt sich nur von demjenigen erstellen, der zunächst auch theoretisch verstanden hat, worum es sich bei dem Konstrukt handelt.
Was ist ein Business Model Canvas?
Dabei wird die Idee oder das Geschäftsmodell in neun verschiedenen Bereichen betrachtet: Schlüsselpartnerschaften, Schlüsselaktivitäten, Schlüsselressourcen, Wertangebote, Kundenbeziehungen, Kanäle, Kundensegmente, Kostenstruktur und Einnahmequellen. Jeder dieser Bereiche bekommt – meist auf einem großen A0 oder A1 Blatt – ein eigenes Feld zugeordnet. Das Business Model Canvas ermöglicht damit, die Idee oder das Geschäftsmodell sehr detailliert zu beleuchten und sowohl herauszufinden, welche Werte für das Unternehmen und seine Kunden geschaffen werden, aber auch welche Mittel es für die Umsetzung des Geschäftsmodells benötigt.
Wie wende ich ein BMC auf meine Social Media Strategie an?
Um eine Social Media Strategie aufzusetzen, die nicht nur auf heißer Luft basiert, sondern die wirklich durchdacht ist, benötigst du wie beim klassischen Business Model Canvas ein großes Blatt Papier, einen Stift und jede Menge Geisteskraft. Denn die Business Model Canvas Kategorien lassen sich geradezu perfekt auf alle die Faktoren ummünzen, die für eine transparente Social Media Strategie beleuchtet werden müssen. Im Folgenden findest du die einzelnen Faktoren, die du mit dem Business Model Canvas für deine Social Media Strategie definierst.
Damit steht und fällt deine Strategie sowie gleichzeitig auch der Erfolg deines Social Media Auftritts. In diesem Bereich des Canvas legst du fest, welche konkreten Ziele du mit Social Media für dein Unternehmen erreichen willst. Die Betonung liegt hier auf konkret.
In diesem Bereich hast du Platz, um dich im Detail über deine Zielgruppe auszulassen. Wen sprichst du mit deinen Leistungen oder deinem Produkt an und wen willst du somit über deinen Social Media Auftritt auf dich aufmerksam machen.
Themen auf Tages- oder Monatsebene hältst du natürlich über deinen Redaktionsplan fest. Aber basierend auf der Zielsetzung und der damit verbundenen Botschaft, die du an deine Zielgruppe senden möchtest, definierst du in diesem Bereich welche übergeordneten Themen dein Account behandeln soll.
Formate bauen immer auf deinen Themen auf. Nicht jedes Format passt zu jedem Thema, genauso wie andersherum. Im Brainstorming kannst du hier Ideen für Formate oder Themenmonate festhalten.
Deine Zielgruppe sowie auch die von dir behandelten Themen haben einen Einfluss auf die Ansprache, die du auf Social Media verwendest. In diesem Bereich legst du fest, ob du eher sachlich unterwegs bist, dich über die emotionale Ebene mit deiner Zielgruppe verbindest oder eine humorvolle Ansprache verwendest.
Du benötigst nicht für jeden Social Media Kanal eine eigene Strategie. Vielmehr legst du fest, auf welchen Social Media Kanälen deine Zielgruppe zu finden ist und erweiterst deine Formate jeweils um die zu den einzelnen Kanälen passenden Formaten.
Social Media braucht neben Ideen vor allem auch Ressourcen zur Umsetzung. Überlege dir genau, welche Ressourcen dir zur Verfügung stehen und in welchem Umfang du sie für die Bespielung deiner Social Media Kanäle nutzen möchtest.
Ob dein Social Media Auftritt erfolgreich ist oder nicht, entscheidest du nicht aus dem Bauch heraus. Vielmehr braucht es basierend auf deinen festgehaltenen Zielen konkrete Kennzahlen, die du nach einem definierten Zeitraum überprüfst. Nur so lässt sich sicherstellen, dass deine Ressourcen auch zielführend eingesetzt werden.