Der Fuchsbau wächst - das Coworking bleibt
„Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen“. Dieses Zitat von J. A. Bruckner wird häufig im Projektmanagement verwendet, wenn es darum geht ein Projekt erfolgreich zu beginnen. Denn gerade in abteilungs- oder unternehmensübergreifenden Projekten hängt der Erfolg zu einem Großteil von dem Management der Zusammenarbeit ab. Und damit diese Zusammenarbeit gut funktioniert, sollte am Anfang eines jeden Projektes ausreichend Zeit in den Aufbau der Projektstruktur investiert werden.
Auch bei einer Gründung ist der Anfang der Zusammenarbeit, also das Fundament, enorm wichtig. Der Ausgangspunkt einer Gründung ist immer eine Idee, ein Produkt oder eine Dienstleistung. Natürlich sollte bereits an dieser Stelle ausreichend Zeit investiert werden. Fragen wie „Wie innovativ ist mein Produkt?“, „Wer sind meine Zielkunden?“ und „Bezahlt dafür überhaupt jemand?“ gilt es zu klären, bevor weitere Schritte unternommen werden.
Wenn diese Fragen beantwortet wurden und die Gründung vollzogen wird, gilt es eine weitere wichtige Frage zu klären: Wo wollen wir arbeiten?
Grundsätzlich muss jedem Unternehmen eine Geschäftsadresse zugeordnet werden. Nicht nur damit deine Kunden wissen wo sie dich finden, sondern vor allem auch damit wichtige Schreiben oder – am allerschlimmsten für junge Unternehmen – Rechnungen zugestellt werden können.
Es spricht zunächst erstmal nichts dagegen hier deine Wohnanschrift anzugeben. Aber mal ehrlich, willst du wirklich, dass auf der Webseite deines Unternehmens sichtbar ist, wo du wohnhaft bist? Das kann natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber es hat schon einen gewissen Charme eine eigene Geschäftsadresse zu besitzen.
Was aber, wenn du dir sicher bist aus dem Homeoffice heraus zu arbeiten und auch eigentlich gar keine Kunden vor Ort empfangen musst, trotzdem aber gerne eine offizielle Geschäftsadresse hättest?
Dann hilft eine virtuelle Firmenadresse, eine sogenannte ladungsfähige Adresse, bei der in der Basisvariante nichts anderes als ein Briefkasten gemietet wird, sodass dein Unternehmen auf dem Postweg erreichbar ist.
Arbeiten im Coworking-Space - so funktioniert es.
Aber es gibt auch noch einen dritten Weg, bei dem du dein Budget für Büroausstattung und Miete nicht sprengen musst, gleichzeitig aber über eine Geschäftsadresse und einen Platz zum Arbeiten verfügst. Trommelwirbel…. das Coworking! Hält man sich an die Übersetzung aus dem Wörterbuch, bedeutet das nichts anders als „zusammenarbeiten“. Die Idee des Coworking kommt wie so viele andere innovative Ideen aus dem Silicon Valley und soll insbesondere Gründern zeitlich flexible Arbeitsplätze anbieten. Coworking Spaces bestehen in der Regel aus großen, offenen Räumen, in denen die verschiedensten Personen nebeneinander arbeiten, Einzel- und Mehrpersonenbüros sowie Konferenz- und Sozialräumen.
Coworking ermöglicht insbesondere in der eigenen Findungsphase ein flexibles und kostengünstiges Arbeiten (immerhin finanzieren alle Coworker den Standort) und lässt sich bei Bedarf jederzeit ausweiten. Besonders spannend ist für viele Coworker das Zusammentreffen mit Gleichgesinnten in den Sozialräumen, sei es für einen Kaffee zwischendurch oder für die gemeinsame Mittagspause. Während der Arbeitsphase stört dich niemand bewusst in deiner Konzentration und manchmal ist es sogar noch leiser als allein im Homeoffice. Aber auf der anderen Seite hast du im Vergleich zum Homeoffice jederzeit die Möglichkeit dich mit anderen Personen auszutauschen und zu vernetzen. Wichtig ist immer, dass ein Austausch stattfinden kann aber nicht muss. Niemand wird dazu gedrängt an Events teilzunehmen oder Produktgeheimnisse auszuplaudern. Jeder kann sich so viel oder so wenig öffnen wie er oder sie möchte.
Das klingt jetzt schon fast wie eine Lobeshymne auf die Coworking Spaces dieser Welt, was? Und ja, wir sind wirklich begeistert von dem Konzept. Aber trotzdem muss man zugeben, dass sich die verschiedenen Spaces auch alle voneinander unterscheiden und nicht überall wo Coworking draufsteht auch Coworking drin ist. Jedes Coworking Space hat seine eigene Mentalität, denn diese wird nicht nur von den Inhabern und Mitarbeitern bestimmt, sondern insbesondere auch von den jeweils vertretenen Coworkern. Wenn du dich also für das Konzept interessiert, dann scheue dich nicht davor verschiedene Coworking Spaces in deiner Stadt oder sogar der Nachbarstadt auszuprobieren, wir haben es letztlich nicht anders gemacht und es hat eine gewisse Zeit benötigt bis wir „unseren“ Space gefunden hatten.
Vereinbare einen Termin, lass dich herumführen und dann setz dich für zwei oder drei Stunden einfach mal in den offenen Arbeitsbereich. Du wirst schnell ein Gefühl dafür bekommen, ob dir der Spirit des Coworking Spaces gefällt und du dich mit den anderen Coworkern verstehst.
Wie der Fuchsbau in die Essener Innenstadt kam
Schon seit Tag eins befindet sich der Fuchsbau in der Essener Innenstadt. Genauer gesagt im alten Verwaltungsgebäude einer großen deutschen Bank, in der altehrwürdigen Lindenallee 41. Wir sitzen natürlich nicht allein in diesem schönen Gebäude, sondern haben uns im „WorkInn“-Coworking Space eingemietet.
Bereits während der Vorplanung zur Gründung stand es für uns nie zur Debatte foxwork komplett aus dem Homeoffice zu betreiben. Unsere Füchse, also unsere Freelancer, arbeiten, bis auf einige wenige Ausnahmen, zu 100% remote und von ihrem jeweiligen Wunschstandort. Was durchaus auch ein Coworking Space sein kann.
Als Gründer und Management-Team von foxwork haben wir uns bewusst gegen das Homeoffice und für das Arbeiten im Coworking entschieden. Denn das hat für uns gleich mehrere Vorteile: für eine vergleichsweise günstige Miete profitieren wir von einer perfekten Infrastruktur und optimaler Büroaustattung. Aber auch die kurzen Entscheidungswege und die schnelle Kommunikation sind wesentliche Punkte die für diese Entscheidung sprachen. Letztlich hilft uns dieser gemeinsame Ort jedoch auch als Gründerteam noch besser zusammenzuwachsen sowie an der Vision von foxwork zu arbeiten.
Aber es gibt noch mehr Vorteile, denn im Austausch mit den über 500 anderen Coworkern (verteilt über alle neun Standorte) können wir immer wieder prüfen, ob unsere Leistungen marktgerecht sind und wo der Bedarf bei den jeweiligen Unternehmen ist. Das hilft uns dabei foxwork jeden Tag ein Stückchen besser zu machen sowie Ideen und Leistungen stets weiterzuentwickeln. „Coworking bedeutet für uns im Dialog mit anderen zu arbeiten. Das macht uns nicht nur kreativer, sondern gibt uns auch die Möglichkeiten unsere Ideen direkt mit einem greifbaren Publikum zu diskutieren.“, findet Stefan.
Im Mai 2020 haben wir nicht nur einen Relaunch unserer Webseite hingelegt, sondern auch die Weichen für eine Vergrößerung des Fuchsbaus gestellt. Wo wir bisher häufig zwischen Shared Office (Büro mit festem Schreibtisch) und Open Space (Coworking-Bereich) hin und her gewechselt haben, haben wir nun den Schritt in ein komplett eigenes Büro gewagt.
Natürlich haben wir uns hierbei gefragt, ob sich die Veränderung lohnt und zwar insbesondere auch bezogen auf die höheren Mietkosten. Denn natürlich kostet ein eigenes Büro schon einiges mehr als nur ein Schreibtisch in einem Viererbüro. Aber sollen wir dir was sagen? Ja, es lohnt sich! Denn es ist ein fantastisches Gefühl in den eigenen vier Wänden zu sitzen, einen eigenen Minikühlschrank zu besitzen und einen wahren Pflanzendschungel auf der Fensterbank zu züchten.
Coworking - vielseitig und kostengünstig
Abschließend können wir nur sagen, dass wir enorm vom Gründergeist im Coworking Space profitiert haben und dies auch immer noch Tag für Tag tun. Vergleicht man die Miete mit branchenüblichen Geschäftsmieten für eigene Räumlichkeiten, merkt man schnell, dass die Miete im Coworking Space günstig ist und man zahlreiche weitere Vorteile genießt.
Wie sieht es bei dir aus? Wo hast du gegründet und arbeitest du im Homeoffice, im Coworking oder in deinen eigenen Büroräumlichkeiten? Lass uns gerne ein Feedback zukommen und sag uns was dir an deinem momentanen Arbeitsort am besten gefällt.